Montag, 10. Dezember 2007

An-Gedacht #3

Christlicher Hochmut kommt vor dem Fall. In diesem Fall leben unsere Kirchen, unsere Gemeinschaften und Domnationen seid sie in penetrantester Weise andere mit ihrer "einzigen" Wahrheit zukloppen und mit Höllenpredigten versuchen Angst zu schüren.
Bevor mir wieder mein Glaube abgesprochen wird: Ich bin ein Nachfolger Jesu, ein Jünger, ein Jesus-Lover, wie auch immer. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto schmerzhafter empfinde ich die Bezeichnung Christ. Irgendwie hat sie einen bitteren Nachgeschmack für mich, den schließlich leben wir im christlichen Abendland. Das Christentum ist hier in Deutschland fast "Staatsreligion" und es gibt genug landeskirchliche Bischöfe, die sich Christen nennen, die aber absolut andere Meinungen haben als Jesus sie wahrscheinlich gehabt hätte. Die Frage die mich beschäftigt ist folgende:

Wäre Jesus heute Christ?

Ehrlich gesagt kann ich mir das kaum vorstellen. Wahrscheinlich würde er genau dass bemängeln, was er schon damals im Judentum bemängelt hatte.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Zitat #2

Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter. Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.
Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht.

Lothar Zenetti

Zitat #3

In notwendigen Dingen: die Einheit. In fraglichen Dingen: die Freiheit. In allem: die Liebe.

(Aurelius Augustinus) Augustinus von Hippo



Ich denke, diesen Satz sollten wir Christen uns mal wieder deutliche machen! Wir sollten ihn in unsere Häuser, Ausbildungsstätten, Fakultäten hängen. Wir sollten immer wieder aufs Neue den Versuch starten, verstehen zu lernen.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Nach-Gedacht #3

Können wir die Postmoderne "verstehen"? Ich denke nur zum Teil, denn wir sehen die Postmoderne immer noch durch eine moderne Brille. Manche mehr, manche weniger. Manche sind weiter im Denken der Postmoderne, manche noch weit davon entfernt! Deswegen ist es auch teilweise so schwer anderen Menschen die Postmoderne zu "erklären", da sie durch ihre moderne Brille vollkommen unverständlich ist. Was für Menschen der "alten" Welt ein Wiederspruch ist, ist für die Menschen der "neuen" Welt absolut kein Problem.
Im Grunde ist es so, wie wenn Kopernikus im Mittelalter sagt, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums. Menschen des Mittelalters konnten das nicht verstehen. Erst geraume Zeit später wurde diese Sicht erschlossen. Genau so wird es in der Postmoderne sein. In 200 Jahren werden die Menschen Dinge verstehen, die Menschen heute nicht begreifen können (und oft sogar wollen).

Montag, 3. Dezember 2007

Rück-Blick aufs "Emergent Deutschland"-Forum in Erlangen

Nun bin ich wieder zurück in Liebenzell. Die Fahrt war recht stressig. Ich bin erst mit den fünf Leuten der LKG Augsburg nach Augsburg gefahren und bin dann erst von Augsburg aus nach Liebenzell gereist. Ich bin froh, dass ich angekommen bin, denn zwischenzeitliche war ich so müde, dass ich gerne ein Nickerchen am Lenkrad gemacht hätte. Am Abend hatte ich dann ein paar sehr gute Reflexionsgespräche mit der Sara (die mir einen genialen Adventskalender gebastelt hat! Habe mich riesig gefreut!

Der Studientag in Marburg und das Forum in Erlangen haben mir sehr gut getan. Dort waren wirklich mal Menschen, die mich verstanden haben. Menschen denen man nicht stundenlang erklären muss, wie man denkt und was man fühlt, um dann doch wieder, für genau das, eins auf die Nuss zu bekommen. Wichtig war mir am Forum vor allem Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und gemeinsam/zusammen/etc. voran zu gehen.

Zusammen Emergent Deutschland zu gestalten und Schritte zu gehen! Genau das ist es was meiner Meinung nach dran ist und ich bin froh ein kleiner Teil davon zu sein.

Sonntag, 2. Dezember 2007

ICF Karlsruhe

Gestern (eigentlich ist es schon zwei Wochen her, aber irgendwie ist der Post untergegangen und kam erst jetzt an die Oberfläche, aber ich will ihn euch nicht vorenthalten) war es soweit.... ich habe ein paar Leute zusammengekratzt, wir haben uns ins Auto gesetzt und sind gefahren. Das Ziel war uns immer vor Augen und das Navi leuchtete uns den Weg dort hin: ICF Karlsruhe.

Ich war gespannt, da ich das die Icfler aus Karlsruhe nur aus Erzählungen, von der Hompage und ihren Podcast kannte. Typisch, ich kam ich erst mal 15 min. zu spät, aber ich denke ich habe nichts verpasst. Der Einstieg begann genau als wir an kamen mit Worhip. Dann folgte ein sehr gut gemachter kreativer Act zum Einstig auf die Predigt, als nächstes betrat Leo Bigger (Urgestein und (Mit-)Gründer des ICF Zürich und Initiator des Movment) die Bühne (war zu Besuch in Karlsruhe) und predigte fast frei über die Berufung des Mose und seine fünf ABER. Sehr anschaulich und humorvoll predigte er und das zuhören erschien mit trotz der "nicht kurzen" Predigt dennoch wirklich kurzweilig. So empfand ich übrigens die ganze celebration. Ich war gespannt und bin jetzt wirklich begeistert. Auch von der Form der celebration, aber vor allem auch von der Offenheit und Nahbarkeit der Mitarbeiter. Im Anschluss an die celebration hatten wir noch ein sehr gutes Gespräch mit einer Mitarbeiterin, die sehr offen und freundlich war.

Ich denke ich werde wieder mal beim ICF Karlsruhe vorbei schauen und freue mich schon, auf meinen nächsten Besuch!

Forum zum Thema "Emergent Church" in Erlangen #4

Guten Morgen ihr lieben! Jetzt gibts News von meinem 2ten Tag in Erlangen. Die Nacht habe ich gut verbracht, zwar in einer Isomatte und im Schlafsack, aber dennoch sehr gut. Dann haben wir zu fünft richtig schön gefrühstückt und waren pünktlich hier im Gemeindehaus der Elia-Gemeinschaft!
Angefangen haben wir mit einer Körpermeditation, etwas worüber ich mal nachdenken sollte, da es mal was neues und kreatives ist. Obs wirklich funktioniert muss ich in der Praxis testen!

Forum zum Thema "Emergent Church" in Erlangen #3

So liebe Leute, mein letztes Statement für den heutigen Samstag! Ich bin wirklich froh hier in Erlangen zu sein und dabei zu sein bei etwas Neuem, dass etwas Großes werden kann. Noch ist für mich vieles nicht greifbar und auf viele Fragen habe ich keine Antwort. Aber ich denke, dass es jetzt auch gar nicht darum geht. Es geht absolut nicht darum etwas zu greifen, oder auf Fragen zu antworten, sondern viel mehr um das Träumen, um das stellen von richtigen Fragen! Das wird denke ich gemacht und somit ist das Forum (subjektiv betrachtet) schon wichtig und positiv.

Wie geht es weiter? Das ist spannend! Damit werden wir uns Morgen beschäftigen. Was wird passieren mit diesem "Emergent Church"-Boot? Welche Rolle wird Emergent spielen in unserer christlichen Landschaft? Und welche in unsrer Kultur? Ihr seht: Da sind noch viele Fragen, die sich hoffentlich zum Teil klären werden im laufen der Zeit.

Samstag, 1. Dezember 2007

Forum zum Thema "Emergent Church" in Erlangen #2

So nun die Zweite! Mittlerweile ist es schon Abend geworden und nach einem sehr sehr interessantem und spannendem Nachmittag, höre ich gerade noch einen Vortrag von Brian McLaren. Entschuldigt, dass noch keine Inhalte drin stehen, aber ich möchte einfach einige Dinge (auch aus dem Studientag in Marburg) reflektieren bevor ich sie der breiten Masse zugänglich mache. Ich denke es ist so besser, sonst werde ich (wieder) als Häretiker beschimpft und ihr wisst ja, dass mein Image eh schon in eine bestimmte Richtung geht!

Also bald gibts wieder Theologie hier. Ich muss nur noch die Zettelbox in meinem Kopf sortieren, den Radiergummi vielleicht ein paar mal einsetzen und den ein oder anderen Gedanken mit dem Bleistift ergänzen.
Aber jetzt schon mal vielen Dank für eure Geduld!

Sonst gibt es noch eine wichtige Sache zu sagen! Solltet ihr mal in Erlangen sein, dann gibts in der Neuen Straße (Kreuz Harferstr.) einen wirklich guten Mexikaner. Dort kann ich die 37 wirklich empfehlen. (Nein mein Blog wird nicht zu einem Restaurant-Kritik-Blog-Dings umgewandelt!)

Bis Morgen! Oder bis später. Ich bin ja flexibel.

Forum zum Thema "Emergent Church" in Erlangen!

Wie war das bei der WM? "Zu Gast bei Freunden"? Ich bin jetzt einen Vormittag in Erlangen und fühl mich hier genau so. Der Gastgeber, die Elia-Gemeinschaft hat uns wirklich gut empfangen und es ist wirklich schön hier zu sein. Der Vormittag war schon einmal mit vielen sehr guten Begegnungen verbunden, die bei diesem Forum im Vordergrund stehen! Es geht zu aller erst mal um das vernetzen, dass ist rüber gekommen! Wie es heute Nachmittag weiter geht? Erst mal mit Workshops, bin mal auf Toby Faixs Workshop gespannt.

Dienstag, 27. November 2007

An-Gedacht #2

Jeder kennt Lemminge, diese kleinen süßen Viecher ... die in ihren eigenen Tod laufen. Eins meiner früheren Lieblingsspiele schafft den Sprung in die Wirklichkeit vieler christlicher Organisationen. Einer läuft voraus ... ähm, genau ... dem Abgrund entgegen und ein ganzer Haufen weiterer Lemminge ... ach nein ... Christen laufen hinterher. Die Bibel verwendet dafür das Bild von Schafen die in die Irre laufen und ich finde es relativ treffend (auch wenn in der Neuzeit wahrscheinlich das Bild der Lemminge verwendet werden würde). Schafe ohne Hirten sind führungslos, so zu sagen blind. Wenn ich mich ein wenig umschaue in diesen christlichen Kreisen empfinde ich oft diese Blindheit. Diese Scheuklappen vor der Welt und vor allem was vor unserer christlichen Haustüren empfinde ich oft als prägend für Gemeinden. So wird Gemeinde mehr und mehr zum Selbstzweck und weniger und weniger in ihrer Berufung lebend. Geht hin in alle Welt...! Also noch mal: Geht hin in alle WELT...! Die WELT, der Ort, wo Gott uns haben will als Christen! Also auf...

Montag, 19. November 2007

I am?

Wer bin ich? Eine Frage die ich mir recht oft stelle seid Beginn meines Studiums. Und mit der ich mich auch wirklich beschäftigen muss, denn ich merke, wie viel für mich noch hinter einem Schleier liegt. Wie wenig ich mich selbst erkenne und wie sehr es auch stimmt, dass Selbsterkenntnis der erste Schritt zu was auch immer ist. Also! Das sollte meine Motivation sein der Frage nach meinem "Sein" nach zu gehen. Wobei ich der Meinung bin, dass diese Frage nicht auf ein Studium zu beschränken ist. Viel mehr ist diese Frage einer der großen Fragen des Lebens, die einmünden in die eine Frage, die über allem steht: "Was ist Wahrheit?" "Bin ich wahr?""Bin ich der, den Gott gerne haben würden? Denn schließlich ist sein Bild von mir ja Wahrheit oder?"
Fragen nach Wahrhaftigkeit, nach Authentizität, nach Offenheit und Ehrlichkeit stellen sich mir. Und ehrlich gesagt kann ich sie oft nicht beantworten. Häufig muss ich solche Fragen stehen lassen und damit leben und ich bin mir sicher, dass einige Frage mich auch überleben werden. Vielleicht ist das auch gut so. vielleicht weiß ich ehrst wie wahr, oder besser gesagt wie unwahr ich bin, wenn ich irgendwann der Rheinform von Wahrheit gegenüberstehe. Der Glanz der Wahrheit, den Gottes Angesicht ausstrahlt wird die Finsternis der Unwahrheit vertreiben. Das ist schon in gewissem Maße mein Wunsch für mein Leben auf der Erde. Jesus immer mehr mit seinem Licht an die Finsternis meines Lebens lassen. Erst dann, wenn ich immer weniger ich bin und immer mehr Jesus, werde ich immer mehr erkennen wer ich bin.

An-Gesprochen #1

Heute hatte ich ein Treffen mit Thomas Eisinger, zum Thema Klassengemeinschaft. Vorausgegangene ist in meiner Klasse gerade weniger gut. Einige Notizen, über Eindrücke, die ich mir gemacht habe, habe ich an ihn weiter gegeben.
Er war grundsätzlich sehr offen für Anregungen, wie man die Prob- lematik im Unterricht aufgreifen kann. Aber dennoch muss einiges auch von uns ausgehen. WIR, die, die sich nach einer positiven Gemeinschaft sehen, die müs- sen zusammen stehen und etwas tun. Und ich denke wir es wird Zeit, mal an zu fangen und mehr miteinander als übereinander reden. Damit könnten wir schon einige Konflikte aus der Welt schaffen. Ich bin gespannt... werde mal erste Schritte einleiten und einfach mal schauen, was passiert.

Donnerstag, 15. November 2007

An-Gemerkt #1

Das Theologiestudium - ein Studium, in dem man alles geben will. In dem man mehr und mehr wissen will, Gott näher und näher kennen lernen will. Ein Studium, dass nicht nur rein kognitiv statt findet sondern zu einem mindestens so großem Teil mit dem Herzen. Theologie und vor allem auch "leidenschaftliche" Theologie beginnt in dem Herzen des Theologen. In dem Ruf nach mehr. In der Sehnsucht Gott tiefer zu begegnen. Besser verstehen zu lernen wer Gott ist, soweit es nur möglich ist. Unbeschreiblich... so ist Theologie. Ein Studium, das ich mit meinem Herzen und mei nem Kopf, beide untrennbar vereint, studieren will. Eine Vorbereitung, eine Zurüstung, ein brechen und wieder ganz machen...ja, dass ist Theologie für mich!

Bedauernswert, dass eine ganze Reihe meiner Zeitgenossen anscheinend andere Motivationen haben. Warum sollte man mehr wissen, tiefer in Themen einsteigen, warum sich leidenschaftlich in ein Thema hinein geben? Schließlich gibt es kein MDX (= keine Noten) dafür. Und selbst wenn! Reicht es nicht gerade genug zutun? Manchmal kommt es mir so vor als würde Leute Theologie studieren, ohne Leidenschaft. Weder für die Sache, noch (was ich um so schlimmer finde) für Menschen. Zumindest schließe ich das aus dem Verhalten vieler.
Ich möchte nicht verurteilen noch irgendwelche Leute an den Pranger stellen! Ich möchte nur neu einen Gedankenanstoss geben. Es geht mir nur darum einen Dialog zu schaffen, einen Punkt zu setzen über den man nachdenken kann.
Mehr möchte ich nicht und deswegen bitte ich oben stehendes nicht falsch zu verstehen.

Auf-geschnappt #2: Sühnetod Jesu und was Jürgen Fliege darüber denkt

Gerade liegt mir ein Kommentar vor zum Thema: "Der Sühnetod Jesu." Mein "Lieblingsfernsehpfarrer" Jürgen Fliege hat dazu folgende Meinung:

"Fernsehpfarrer Jürgen Fliege äußerte sich kritisch zur Lehre vom Sühnetod Jesu. Mit der, 'Opfer-Religion' und einem blutenden Mann am Kreuz habe er Schwierigkeiten."


Gefunden in einem Ausdruck eines Artikels aus der IdeaSpektrum
(Ausg. 23/2005; Seite 21)

"Mit der Opferrolle und einem blutenden Mann am Kreuz habe ich Schwierigkeiten."


Gefunden im Mitternachtsruf, die Quelle ist IdeaSpektrum
(Ausg. 15/2006)

Was denkt ihr darüber? Ehrlicherweise müsste Herr Fliege seine Arbeit niederlegen, denn ich könnte es nicht vertreten für eine einen Arbeitgeberzu arbeiten, dessen Fundament etwas ist worauf ich kein Wert lege.

Auf-Gefallen #1: Jesus ist die Antwort! Was sind die Fragen?

"Jesus ist die Antwort!"

Wie oft bekomme ich mit, dass Christen dazu neigen eine pauschale Antwort zu geben auf eigentlich so gut wie alles. Schnell wird die Antwort geschossen: Jesus! Viel- leicht ist sie auch oft richtig, aber nun ist sie auch oft nicht richtig und vor allem nicht passend, nicht in die Situation passend, nicht in das Gespräch passend, nicht auf die Frage passend. Ach nur mal nebenbei, bevor wir mit Jesus antworten sollten wir andere erst mal Fragen lassen. Den häufig bekommen Menschen ungefragt die Antworten auf Fragen die sie gar nicht gestellt haben. Deswegen hier mein Slogan:

Jesus ist die Antwort! Was sind die Fragen?

Wie ernst nehmen wir den die Fragen der Menschen, wenn wir uns nicht mal die Mühe machen nach anständigen Antworten zu suchen. Nicht mal einen Antwortenkatalog müssen wir uns anlegen, denn es gibt ja nur eine Antwort: Jesus.

Bitte Leute! Wenn ein Teenager zu mir kommt und mir erzählt, dass seine Freundin ihn verlassen hat, er emotional kaputt ist, es ihm wirklich schlecht geht und ich ihm dann diese Ultraantwort gebe, statt auf seine Not einzugehen, dann bezweifle ich positiv in an ihm zu wirken.

Leider stelle ich dieses Verhalten bei ca. 70 % der Christen fest, die anscheinend mit ihrer Bekehrung jedes Feingefühl verloren haben. Schnell sehen wir den Zeigefinger oben, um den "Bruder" oder die "Schwester" in "liebe zu ermahnen". Oft auch mit Antworten auf nicht gestellte Fragen. Oder pauschalen Antworten auf spezielle Fragen.

Also hier meine Aufforderung:

1. Zuhören!
2. Nachdenken!
3. Wenn die Versuchung groß ist pauschal mit Jesus zu antworten, noch mal nachdenken!
4. Antwort AUF DIE FRAGE oder DIE SITUATION geben!

Ich hab mich sehr kurz gefasst, damit es hoffentlich auch jeder/jede versteht. Vielen Dank fürs lesen und vielleicht auch fürs Anstoß dran nehmen.

Altes neu entdeckt! #1

»Stark ist meines Jesu Hand,

Und er wird mich ewig fassen;

Hat zu viel an mich gewandt,

Um mich wieder loszulassen ...«

PAUL GERHARDT

Auf diese Strophe von Paul Gerhardt bin ich gerade während der Einheit "Wissenschaftliches Arbeiten" gestoßen. Irgendwie geht mir diese Strophe wirklich nahe. Viele moderne "Worshiplieder" gehen bei mir nicht mehr unter die Haut. Ich singe moderne Lieder gerne und meine sie auch so. Ich singe sie ehrlich in einer anbetenden Haltung. Aber so manches Gesangbuchlied durchdringt mich bis ans Mark. Es nimmt mich ganz ein, mit ganzem Herz und allem Verstand. Diese Lieder kann ich nur denkend singen, da gibt es in meinem Kopf keine Endlosschleife an geistlich gesch- wafeltem Singsang. An Lieder aus dem evangelischem Gesangbuch erinnere ich mich in Situationen in denen mir beten nicht mehr möglich ist. So bete ich dann mit Worten von Paul Gerhardt und anderen Schreibern von Liedern, die uns seid Jahrhunderten beg- leiten. Wie mannigfaltig sind die als "altmodisch" oder "nicht mehr zeitgemäß" ab- geschrieben, ja gerade zu deklassierten Lieder. Es ist nur wünschenswert, dass der moderne Lobpreis zu den Wurzeln der Väter zurück kehrt und eine lernende Haltung einnimmt um wieder einen Standart an Qualität zu erreichen.
Ich persönlich würde mich darüber freuen.

Mittwoch, 14. November 2007

Ab-Bildung #1



"Einst wird kommen der Tag!" Oh ja und wie er kommen wird. Der Tag wird kommen an dem Jesus wiederkommen wird. Das glaube mit allem was ich bin. Sämtliche zeitlichen Dinge werden dann keine Rolle mehr spielen, dann gehts um die ewigen Dinge. Warum fällt es uns Christen so schwer uns darauf ein zu stellen? Irgendwie laufen wir doch ständig mit dem Gefühl herum, dass die Welt so unfair ist und man (der Christ) der Arsch der Nation ist. Dabei sind gerade sollche Dinge, Dinge die zuerst vergehen werden, wenn der Tag, der Tage kommt. Also lasst uns doch die Augen und die Herzen zu ihm ausrichten, nach himmlischen Schätzen streben. Und lasst es uns lassen dem, was irgendwann eh keine Rolle spielen wird hinterher zu jagen. Das Bild hat mich einfach dazu angeregt das noch mal zu sagen!

Gedankenbruchstücke #1: Wahrheit?

Wie ist Wahrheit? Wer hat sie? Hat man sie nur wenn man sie vollends hat, oder reicht es Teile zu haben? Kann man überhaupt von einem "haben" sprechen, wen es um etwas wie die Wahrheit geht? Können wir Wahrheit erschaffen? Nicht nur jeder einzelne, sondern auch wir als Gesamtkultur, als Gesellschaft? Oder können wir Wahrheit bewahren, wie ein Geschenk? Hat Wahrheit eine Sprache? Und wer sagt welche Sprache die "richtige" ist? Wäre diese Sprache überhaupt verständlich für uns Menschen, oder geben wir uns sehr schnell mit der Softform von Wahrheit zufrieden?

Zwei krasse Zitate zum Thema Wahrheit möchte ich euch nicht vorenthalten. Auf die Fragen oben habe ich in vielen Punkten selber noch keine Antwort.

"No one can speak the truth; if he has still not mastered himself. He cannot speak it; -but not because he is not clever enough yet.
The truth can be spoken only by someone who is already at home in ti; not by someone who still lives in falsehood and reaches out from falsehood towards truth on just one occasion."


Das Zitat ist von Ludwig Wittgenstein, das nächste ist von Sören Kierkegaard.

"There is something missing in my life, and it has to do with my need to unterstand what I must do, not what I must know - except, of course, that a certain amount of knowledge is presupposed in every action. I need to understand my purpose in life, to see what God wants me to do, and this means that I must find a truth which is true for me, that I must find that Idea for which I can live and die.

Zitat #1

Der einzige Zweck des Lebens : Gottes Verherrlichung.

Das einzige Ziel: Die Umgestaltung in Jesu Bild.

Die größte Freude: Das Tun seines Willens.

Die höchste Seligkeit: Die vollkommene Vereinigung mit Christus.

EVA VON TIELE-WINCKLER

Die Frage nach dem "Warum?"

Im Anbetracht der Tatsache, dass dieser Blog nur ein Blog ist unter vielen die gerade aus allen Ecken sprießen, möchte ich ein wenig das "Warum?" beleuchten. Warum muss es schon wieder so einen Blog geben? Warum wieder dieses Thema, warum wieder jemand aus der gleichen Ecke, warum wieder jemand der den Anspruch hat neue Gedanken zu haben, die man vielleicht doch schon auf zehn anderen Blogs gelesen hat? All das sind gute Fragen und tatsächlich stellt sich die Frage warum?

Nun ja eigentlich ist dieser Blog für mich und für Menschen in meiner Umgebung. Ich werde auch auf sehr punktuelle Stellen zu sprechen kommen, die vielleicht nur den Missionsberg oder die Liebenzeller Mission betreffen. Für diese Menschen ist der Blog zu allererst und nebenbei für alle anderen Interessierten. Ich möchte auf den Trend nicht des Trends wegen aufspringen, sondern ganz bewusst mit dem Hintergrund, dass ich das bloggen für eine sehr gute Möglichkeit halte Informationen und Gedanken schnell einem breiten Spektrum an Menschen zur Verfügung zu stellen.

Es ist vor allem erst ein mal ein Experiment! Ob es klappt, ob es überhaupt Reaktionen gibt bleibt erst mal dahin gestellt, da ich auch weiß wie schnell Blogs eingehen können, was auch oft an den Autoren liegt.

Das waren so zu sagen meine ersten Gedanken, zum Thema Blog. Einfach die Frage: Warum eigentlich?

Ich hoffe, dass das Warum einem Deshalb weicht!

Wändezeit

Herzlich willkommen meine Damen und Herren,nein mal im Ernst: Schön, dass ihr auf meinem Blog vorbei schaut. Ich möchte hier eine Spielwiese einrichten! Für Gedankenspiele, Wortspiele für das Spiel des Lebens, das ich spiele und das durch ups & downs lebendig wird. Ich möchte hier nicht die Wahrheit pachten und bin mir bewusst, dass vieles von dem was hier stehen wird nicht fertig gedacht und nicht reflektiert ist. Gerne debattiere ich mich euch darüber, gerne erkläre ich Gedanken, sehr gerne lasse ich mich korrigieren und inspirieren. Vor allem möchte ich mich hier auch meiner (schon seid längerem nicht mehr) geheimen Leidenschaft widmen. Die mich kennen wissen schon was gemeint ist:Menschen! Menschen die nicht ins Schema passen. Menschen, die wir in unseren traditionellen und unseren modernen Gemeinden nicht mehr erreichen. Ja, ich gebe es zu: Mein Herz schlägt für den "Postmodernen Gemeindebau". Nun bin ich mir darüber bewusst, dass nicht jeder wirklich weiß was damit gemeint ist! Ein Wunsch von mir ist, dass ich diese Frage ein Stückchen weit für Interessierte beantworten kann.Besonderes Interesse habe ich gerade an Emergent Church und am Emergent Deutschland-Netzwerk das gerade am entstehen ist. Zu diesen Themen werdet ihr wahrscheinlich gehäuft etwas finden.Tobt euch aus, schreibt Kommentare, bis die Finger blau werden, streitet, wachst aneinander.
Wenn vorangegangenes funktioniert, dann hat der Blog einen Sinn.Wenn hier einige an einen, an ihren, Wendepunkt kommen,
dann ist mehr passiert als ich es mir erhoffe.Bis bald!

soli deo gloria

Hannes